Pressemitteilung der Kreistagsfraktion vom 06.12.2017

06.12.2017

Mit ideologischen Motiven löst man die vorhandenen Probleme nicht

Ideologisch überlagert und nicht zielführend bezeichnet der Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion Manfred Breiter die Rekommunalisierungsdiskussion bezüglich der Sana Kliniken, die uns die SPD-Fraktion im Kreistag aufzwingen will.

Ebenso wie sein Kollege Dr. Joachim Rinke sieht er die Ursachen der viel diskutierten Probleme bei Sana nicht in der Rechtsform der Krankenhausträgerschaft, privat oder öffentlich, sondern in dem Geschäftsgebaren des Trägers und seiner Geschäftsführung.

Dass private Krankenhausträger erfolgreich arbeiten können, sei auch im Kreis Ostholstein zu besichtigen, so Breiter. „Wer glaubt allen Ernstes, der Kreis Ostholstein hätte aus dem ehemaligen Kreiskrankenhaus Neustadt ein Klinikum wie die Schön Klinik schaffen können, fragt Breiter. Eine Einrichtung mit einem breiten medizinischen Angebot, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region und einer der größten Arbeitgeber im Kreis Ostholstein.

Dr. Rinke und Breiter sagten, es sei ein Irrglaube, die öffentliche Hand könne ein Krankenhaus besser betreiben als ein privater Krankenhausträger. Und wer glaube, ein Krankenhaus in kommunaler Hand könne heute noch so geführt werden wie vor 30 Jahren, der gehe weit an der Realität vorbei. Der zunehmende Kostendruck und der medizinische Fortschritt habe Auswirkungen auf alle, ganz gleich ob privat oder öffentlich.

Abschließend sagten Dr. Rinke und Breiter: „Unabhängig davon erwartet auch die FDP-Kreistagsfraktion, dass die Sana Geschäftsleitung ihre Krankenhäuser umgehend aus den negativen Schlagzeilen führt und wieder eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, inner- und außerbetrieblich, herstellt.“